Wir leben in einer Welt, in der Ressourcen knapper und Umweltbelastungen größer werden. Daher ist es wichtiger denn je, mit Lebensmitteln bewusst umzugehen. Jährlich landen in der Schweiz etwa 2,8 Millionen Tonnen Lebensmittel im Abfall, obwohl ein Großteil von ihnen noch genießbar wäre.
Die gute Nachricht: Mit ein paar einfachen Tipps und Tricks lässt sich die Lebensmittelverschwendung im eigenen Haushalt reduzieren.
Planung spielt eine entscheidende Rolle
Der erste Schritt hin zu weniger Lebensmittelverschwendung beginnt bereits vor dem Einkaufen. Dafür ist eine gut durchdachte Einkaufsplanung wichtig. Bevor du einkaufen gehst, wirf einen Blick in den Kühlschrank und die Vorratsschränke.
Was ist noch vorrätig? Was muss bald aufgebraucht werden? Was möchtest du in der nächsten Woche essen?
Schreibe eine Einkaufsliste mit den Dingen, die fehlen und halte dich daran. Essenspläne können ebenfalls helfen. Hierbei planst du im Voraus, welches Gericht du an welchem Tag kochen möchtest. So wird verhindert, dass Produkte unnötig oder doppelt gekauft werden, die dann nicht verbraucht werden.
Richtig lagern und länger genießen
Die richtige Lagerung von Lebensmitteln ist entscheidend, um deren Haltbarkeit zu verlängern. Vor allem frische Produkte, beispielsweise Obst, Gemüse und Brot müssen angemessen aufbewahrt werden, damit sie nicht frühzeitig verderben. Hier sind Vorratsdosen angesagt. Sie sorgen neben der verlängerten Haltbarkeit von Lebensmitteln auch für Ordnung in der Küche. Vorratsdosen ermöglichen einen Überblick über die Vorräte, so gerät nichts in den Tiefen des Schrankes in Vergessenheit. Durch die Verwendung von Vorratsdosen können frische und auch trockene Lebensmittel vor Schädlingen bewahrt werden. Außerdem kann die Feuchtigkeit reguliert oder davor geschützt werden, um eine verlängerte Frische zu ermöglichen. So hast du länger Freude an deinen Einkäufen.
Kreative Resteverwertung
Trotz kluger Planung und korrekter Lagerung von Lebensmitteln bleiben oft Reste übrig. Diese müssen nicht im Abfall landen, sondern können zu leckeren Gerichten verwandelt werden. Ist noch Gemüse im Kühlschrank, was nicht mehr ganz frisch aussieht? Dann mache doch eine Suppe, einen Eintopf oder einen Auflauf daraus. Aus trockenem Brot lassen sich beispielsweise leckere Brotaufläufe, Brotsalate oder Croûtons zubereiten. Resteverwertung schont nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel.
Haltbarkeitsdatum kritisch prüfen
Viele Menschen neigen dazu, Lebensmittel vorschnell wegzuwerfen, weil das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten ist. Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist eine Orientierung und bedeutet nicht, dass das Produkt ungenießbar ist. Gerade trockene Lebensmittel wie Nudeln oder Reis sind oft Monate nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums noch genießbar.
Vertraue auf deine Sinne: Riecht, schmeckt und sieht das Produkt noch gut aus? Dann ist es in der Regel noch genießbar.
Bewusster Genuss
Lebensmittel bewusst zu konsumieren und wertzuschätzen ist der Weg gegen Lebensmittelverschwendung. Durch kleine Veränderungen in deinem Alltag kannst du zu einem achtsamen Umgang mit Lebensmitteln beitragen. So steigerst du auch deinen eigenen Genuss und die Effizienz in deiner Küche. Durch eine gesteigerte Effizienz in der Küche wird dein Alltag insgesamt leichter. Der bewusste Genuss von Lebensmitteln trägt außerdem zu einer gesunden Ernährung bei.
Nachhaltigkeit ist ein Gewinn für dich, für andere und für unseren Planeten.